25 Jahre BDIZ EDI konkret

Am Anfang waren GOZ und Implantologie

Im Jahr 2021 ist das „BDIZ EDI konkret“ europäisch ausgerichtet und der Kampf um den Stellenwert der oralen Implantologie in der restaurativen Zahnheilkunde ist gewonnen. Die relativ junge Disziplin der Implantologie wird akzeptiert und ist für viele Patientinnen und Patienten die Therapie der Wahl, wenn es um Zahnersatz geht. Für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland drohen aber alte und neue Probleme: GOZ, GOÄ, neue Gesetze und Verordnungen, die längst nicht mehr nur aus Berlin kommen. Der starke europäische Einfluss auf den Gesundheitsmarkt macht auch vor der Zahnmedizin nicht halt – im Gegenteil. Viele Richtlinien – aktuell beispielsweise die EU-Medizinprodukteverordnung  – kommen inzwischen aus Brüssel. Hier setzt das Fachmagazin an, um die Leser über die Entwicklungen für Zahnärzte aus erster Hand zu informieren und natürlich über die Arbeit des BDIZ EDI zu berichten.

Die Geburtsstunde

2002 richtet sich der Verband BDIZ europäisch aus und heißt fortan BDIZ EDI. EDI steht für European Association of Dental Implantologists. Auch das Fachmagazin änderte seinen Namen in BDIZ EDI konkret. Seit 2005 hat das Fachmagazin für die implantologische Praxis ein europäisches Pendant: das EDI Journal, das in englischer Sprache herausgegeben wird und das die Mitglieder der assoziierten Partnerverbände des BDIZ EDI und eine wachsende Leserschaft informiert. Im Pandemiejahr 2020 feierte das „EDI Journal“ den 20. Geburtstag. Aktuell unterzieht sich der BDIZ EDI einer Standortbestimmung und bezieht aktuelle und künftige Einfluss- und Umweltfaktoren sowie interne Strukturen und Prozesse in diese Strategiefindung ein. Einer der ersten Ansätze, die auf der Positiv seite stehen, ist die frühe europäische Ausrichtung des Verbandes, die vor dem Hintergrund des wachsenden Einflusses der europäischen Gesetzgebung als Vorteil gesehen wird.

Aller Anfang ist schwer

Der Vorstand es BDIZ hatte anno 1997 das Glück, den Journalisten und PR-Mann Hubert Foester, der im Jahrbuch Verlag Bonn das Zahnärzte-Jahrbuch und von 1989 bis 1996 auch das BDIZ-Jahrbuch herausgegeben hat, als Chefredakteur für die Verbandszeitschrift zu gewinnen. Foester hat das „konkret“ ins Leben gerufen und entwickelt – und auch dafür bezahlt, im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Herausgeber des überregionalen Politmagazins „konkret“ schickte prompt eine Abmahnung wegen der Namensgleichheit. Das habe ihn 2800 Markgekostet, erzählt Foester im Rückblick. Als Pressesprecher des Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) kannte er sich damals aus in der zahnärztlichen Standespolitik und schnell wurde er nicht nur Chefredakteur, sondern auch Pressesprecher des BDIZ. Mitgebracht hat Foester auch Marianne Steinbeck, die damals bereits ihre eigene, freie Anzeigenagentur betrieb. Während Foester heute fern der zahnärztlichen Welt als PR-Berater tätig ist und neben vielen Pressejobs ein Regionalmagazin in seiner Heimat herausgibt, ist Marianne Steinbeck über viele Jahre dem BDIZ konkret als Anzeigenleiterin und später dem BDIZ EDI konkret als Projektmanagerin treu geblieben und hat sich 2017 schweren Herzens vom Verlag gelöst, um sich fortan ausschließlich ihrer eigenen Zeitschrift zu widmen.

Verlag und Chefredaktion

Die Verlage wechselten im Lauf der Jahre. Nach Foester übernahm Birgit Dohlus zunächst den Verlag und auch die Chefredaktion. Der Verlag wechselte mit Birgit Dohlus als Chefredakteurin zum Beta-Verlag und vor 16 Jahren ging der Verlag an teamwork media in Fuchstal. Dort wurde für den BDIZ EDI das EDI Journal entwickelt, das seit 2005 ebenfalls viermal im Jahr in englischer Sprache erscheint. 2007 übernahm Verlagsleiter Ralf Suckert die Chefredaktion und nach seinem Ausscheiden aus dem Verlagsgeschäft 2013 ging die Chefredaktion an die Münchner Journalistin Anita Wuttke, die seit 2007 auch Pressereferentin des BDIZ EDI ist. Bis zum Jahr 2020 wechselte die Verlagsleitung von Dieter Adolph zu Uwe Gösling. Ende 2020 und nachdem sich teamwork vom Mutterhaus, dem Deutschen Ärzteverlag, gelöst hatte, musste der Verlag aufgrund der wirtschaftlichen Situation Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. 2021 übernahm die renommierte Mediengruppe Oberfranken mgo die Nachfolge. Der Verlag ist inzwischen in Schwabmünchen angesiedelt und firmiert als teamwork media GmbH & Co. KG. „Mit diesem Neustart verknüpfen wir den Anspruch, unseren Service für Sie als Industriepartner weiter zu verbessern. Wir werden künftig kombinierte Print-/Online-Lösungen anbieten und wir möchten gerne wissen, welche Erwartungen Sie als Partner an uns haben im deutschen und/oder im englischen Fachjournal“, schrieben BDIZ EDI-Präsident Christian Berger und mgo/teamwork media-Geschäftsführer Bernd Müller in einem gemeinsamen Brief an die Industriepartner. Vieles ist bereits umgesetzt: Inzwischen „begleitet“ der Newsletter „BDIZ EDI News“ mit stetig wachsender Auflage die Inhalte des Fachmagazins und trägt damit den Service auch in die sozialen Netzwerke.

Die Anfänge: Herausgeber

Über die Entstehung der Zeitschrift schreibt der damalige Vorsitzende des BDIZ, Dr. Hans-Jürgen Hartmann, im ersten Editorial der Ausgabe 1/1997: „Warum eine eigene Zeitschrift des BDIZ? Wir wollen: die Kommunikation zwischen Verband und Mitgliedern stärken, ein Forum für implantologische Berufspolitik bilden; praxisnah informieren und berichten; die berufspolitische Bedeutung der Implantologie untermauern und zu einer Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes beitragen.“ Die Themen der ersten Ausgabe waren geprägt von den Streitigkeiten zwischen niedergelassenen Zahnärzten und Universitären über prothetische und chirurgische Grundlagen, über die implantologische Fortbildung und die Meinungsverschiedenheiten, die der damalige Vorstand des BDIZ dazu mit Bundeszahnärztekammer und Landeszahnärztekammer auszufechten hatte. Anders als BZÄK und Zahnärztekammer, die eine strukturierte Fortbildung im Bereich der Implantologie damals abgelehnt haben, war der BDIZ-Vorstand von deren Notwendigkeit überzeugt. Dr. Hartmann damals in dem Beitrag „Zertifizierung, warum nicht“: „Er (Anm.d.Red.: gemeint ist der BDIZ) fordert seit dem Jahr 1989 eine strukturierte Fortbildung. Er hat Leistungsinhalte erstellt, die mit dem Bundesverband der Oralchirurgen und dem Bundesverband der MKG-Chirurgen abgesprochen wurden. In der Koordination mit den wissenschaftlichen Gesellschaften muss eine Einigkeit erzielt werden, sodass von den Implantologen ein für Deutschland gleiches, oder ähnlich strukturiertes Fortbildungsprogramm angeboten wird.“ Der BDIZ als Herausgeber des „konkret“ zählte zum Zeitpunkt der Gründung der Zeitschrift 1.500 Mitglieder. Die Qualität in der Implantologie war auch vor 25 Jahren bereits ein Thema. Dipl.-Ing. Dr. Helmut B. Engels schrieb in der ersten Ausgabe im Artikel über „Hohe Anforderungen an Mensch und Material“: über die Qualität in der Implantologie, forderte diese für die Implantatsysteme, vom Behandler und dem assistierenden Personal und stellte entsprechend Ansprüche an Geräte und Räume. Schon damals als Justiziar des BDIZ aktiv: Rechtsanwalt Prof. Dr. Thomas Ratajczak, der sich in der ersten Ausgabe über die Auskunftspflicht des Krankenversicherers nach dem Versicherungsvertragsrecht ausließ. Prof. Dr. Egon Brinkmann (†), Gründervater des BDIZ, erklärte in dieser ersten Ausgabe die Bedeutung der Aufklärungspflicht in der zahnärztlichen Implantologie: „…Dennoch müssen wir feststellen, dass uns aus Streitfällen Gerichtsurteile vorliegen, die ausschließlich deshalb zu Ungunsten des behandelnden Arztes oder Zahnarztes entschieden wurden, weil eine nicht nachzuweisende oder ungenügende Aufklärung des Patienten vorlag.“ Was später gängige Praxis wurde: In dieser Ausgabe wurde bereits über Abrechnung informiert, konkret: über die GOZ-Position 900. Schon sehr früh war das „konkret“ die Informationsplattform für die Aktivitäten des BDIZ, die sich auch mit der Gesundheitspolitik und darüber hinaus beschäftigen. So schrieb der damalige Vorsitzende Dr. Hartmann an das Bundesministerium des Innern und bat die „Frage der Beihilfefähigkeit von implantologischen Behandlungen im Bereich der Zahnmedizin noch einmal zu überdenken“, weil die Beihilfevorschriften damals Einschränkungen in der Implantologie vorsahen. Seit 2005 ist Christian Berger Präsident des BDIZ EDI. Sein Ziel ist es, die Kernaufgaben des Verbandes – die professionelle Unterstützung in Fragen des Rechts und der privatzahnärztlichen Abrechnung sowie die hochkarätige Fortbildung im implantologischchirurgischen und implantatprothetischen Bereich – zu intensivieren. Die wichtigste Transportplattform stellt dafür das BDIZ EDI konkret dar. „Der BDIZ EDI übernimmt häufig die Vorreiterrolle, wenn es darum geht, Gesetze und Verordnungen für Zahnärzte zu hinterfragen – notfalls konsultiert der Verband auch das Bundesverfassungsgericht. Er mischt sich für alle deutschen Zahnärztinnen und Zahnärzte in die Gesundheitspolitik ein – auf deutscher und europäischer Ebene“, sagt der Oralchirurg aus Kempten. In seiner Amtszeit wurden Stellungnahmen zur EU-Dienstleistungsrichtlinie in Brüssel abgebeben, die GOZ-Klage vor dem Bundesverfassungsgericht initiiert, das Patientenrechtegesetz für die Zahnärzte analysiert und ein Alternativentwurf zum Antikorruptionsgesetz im Gesundheitswesen auf den Weg gebracht. Auch die Umsetzung der EU-Medizinprodukteverordnung kritisierte der BDIZ EDI in diversen Stellungnahmen harsch. Zu allen diesen Themen gab es eine praktische Handhabe zur Umsetzung, Checklisten und vorgefertigte Formulare des BDIZ EDI, die im „konkret“ jeweils vorgestellt werden.

Die inhaltlichen Schwerpunkte

2001 wurde über den Erfolg des Verbandes bei der Durchsetzung des Tätigkeitsschwerpunkts Implantologie berichtet – natürlich mithilfe des BDIZ EDI-Justiziars Prof. Dr. Thomas Ratajczak. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Sommer 2001 zum Tätigkeitsschwerpunkt einen Beschluss gefasst und die bisher strengen berufsrechtlichen Schranken für Ärzte und Zahnärzte am allgemeinen Wettbewerbsrecht orientiert. Die Themen, die das „konkret“ in seinen Anfangsjahren aufgriff, schlugen in den Folgejahren immer wieder Wellen. Übergroß die GOZ-Thematik – von Anfang an, denn der BDIZ EDI wurde 1989 als Reaktion auf die Auseinandersetzungen um die GOZ 1988 gegründet. Im Herbst 2007 stand die Novellierung der GOZ unter der damaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt kurz vor der Umsetzung. Die harsche Kritik des BDIZ EDI hat damals wie heute Bestand: „Nicht berücksichtigt werden dabei der Fortschritt in der Medizin und Zahnmedizin sowie die demografische Entwicklung und die seit 20 Jahren fehlende Honoraranpassung bei den Zahnärzten“, schrieb BDIZ EDI-Präsident Christian Berger in der Ausgabe 3/2007. Das „konkret“ lieferte zum Thema GOZ-Novellierung mithilfe des BDIZ EDI-Justiziars Dr. Thomas Ratajczak in der Folge umfangreiche Analysen, Synopsen und Bewertungen. Bekanntlich verschwand die angekündigte GOZ 2008 aus wahltaktischen Gründen in den Schubladen des damaligen SPD-geführten Gesundheitsministeriums. Ende 2011 war es dann aber soweit: die GOZ 2012 stand vor der Tür und der BDIZ EDI initiierte den Gang zum Bundesverfassungsgericht mit sechs Klägern, darunter Präsident und Vizepräsident des BDIZ EDI. Die Klage wurde bekanntlich gar nicht erst angenommen und befindet sich momentan auf dem mühsamen Weg durch die Instanzen. 2006 initiierte der BDIZ EDI-Vizepräsident Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim Zöller das Experten Symposium des BDIZ EDI. Der Kongress beschäftigt sich seither jedes Jahr mit einem neuen Schwerpunktthema der Implantologie und gleichzeitig findet die vorgelagerte Europäische Konsensuskonferenz statt, die einen Praxisleitfaden für den implantologisch tätigen Zahnarzt erstellt. Die Redaktion greift die jeweiligen Themen auf und beleuchtet sie unter verschiedenen Aspekten. 2008 sorgte das Titelbild des „konkret“ mit einem brennenden Implantat für Aufsehen. Das Magazin beschäftigte sich mit dem Thema der Europäischen Konsensuskonferenz jenes Jahres: Periimplantitis und lieferteeinige Jahre später auch ein Follow-up: In dieser Ausgabe wird der Update „Keramik in der Implantologie „vorgestellt. Das Thema wurde erstmals 2007 beleuchtet.

Atemberaubende Ansichten

Überhaupt gehören die Titelbilder des „konkret“ zu den grafischen Highlights im zahnärztlichen Fachmagazinbereich – und sie erfüllen ihr Ziel: neugierig machen auf das Schwerpunktthema. „Das Märchen von der guten GOÄ“ lenkte den Leser auf die Kritik der Zahnärzte und des BDIZ EDI an der GOÄ-Novellierung. Bekanntlich wurde die fortgeschrittene Reform der GOÄ in dieser Form von der Bundesärztekammer nochmals gestoppt. Auch „Geschenk oder schon Bestechung?“ visualisierte ein Topthema im Gesundheitswesen, das inzwischen in ein Gesetz gegossen wurde: die Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen, kurz Antikorruptionsgesetz. Der nachwachsende Zahn und CAD/CAM chairside sind nur einige der Titelthemen der jüngeren Vergangenheit.

Großer Nutzen für die Abrechnung

Von hohem Nutzen für den Zahnarzt ist die Rubrik von Prof. Dr. Thomas Ratajczak. Der BDIZ EDI-Justiziar stellt unter „Abrechnung und Recht“ seit der ersten Ausgabe aktuelle GOZ-Urteile vor und analysiert aktuell anstehende neue Gesetze – das kann sich schonmal zur Serie auswachsen: So hat er das Patientenrechtegesetz in mehreren Folgen besprochen – von der Aufklärungspflicht für Zahnärzte nach § 630 BGB bis zu praktischen Empfehlungen gehört die Rubrik sicher zu den Bereichen, die so mancher Leser als Loseblattsammlung und zum Nachschlagen abgeheftet hat. Die achtteilige Serie zum Patientenrechtegesetz steht für Mitglieder auch als elektronische Datei (PDF) mit vielen anderen interessanten Artikeln aus dieser Rubrik im Internet zur Verfügung (www.bdizedi.org). Die verschiedenen Themen aufzählen zu wollen, die Ratajczak in dieser Rubrik im Laufe der Jahre beleuchtet hat, würde den Platz sprengen. Aktuell geht es um einschlägige Gerichtsentscheidungen zur GOZ 2012.

Blick über den Tellerrand

Es ist bereits erwähnt worden, dass das BDIZ EDI konkret einen scharfen Blick wirft auf die Gesundheitspolitik und den Gesundheitsmarkt außerhalb Deutschlands. Im Bereich „Europa“ werden fast in jeder Ausgabe einschlägige Gerichtsentscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) beleuchtet. Besonders lesenswert, weil es tatsächlich den Blick auf den zahnärztlichen Beruf in anderen europäischen Ländern beleuchtet, ist dabei die lose Interviewserie „Implantologie in…“. Hier plaudern implantologisch tätige Zahnärzte aus verschiedenen Ländern über die Situation in ihrem Land.

Innovationen auf der Spur

Im Fortbildungsteil werden schonmal „harte“ Wahrheiten ausgesprochen, beispielsweise, wenn es darum geht klarzustellen, dass der Umgang mit kurzen Implantaten nichts für Anfänger ist. Dies ist auch beim Leser angekommen, dem es eigentlich um Fallberichte geht, um Innovationen in Bezug auf Material und Technik und der sich für die Materialstudien des BDIZ EDI interessiert. So wurden Studien und Follow-up-Studien über steril verpackte Implantate hier erstmals vorgestellt. Dabei ging es um kleinste Partikel auf den Implantatoberflächen, die erst unter dem Rasterelektronennmikroskop sichtbar werden. Innovationen sind sicher im Marktbereich zu entdecken. Schließlich spiegeln sich die Forderungen aus den Praxen und von den Patienten nach neuen Produkten, Prozessen und verbesserten Therapiemöglichkeiten in der Marktvielfalt mit vielen neuen Ansätzen wider – bei der Knochenaugmentation und neuen Möglichkeiten der Lasertechnologie, CAD/ CAM chairside bis hin zu neuen Materialien und schließlich der vielversprechenden Stammzellenforschung, die in 20 Jahren nachwachsende Zähne verspricht. Aber auch die Bedeutung von Vitamin D in der Zahnheilkunde und insbesondere vor einem chirurgischen Eingriff wird analysiert. „Zweifellos haben die Innovationen in der oralen Implantologie ihre Ursprünge im wissenschaftlichen Fortschritt und finden sich in den Produkten, die die Dentalindustrie entwickelt hat“, sagte der BDIZ EDI-Präsident in einem Interview anlässlich des Jubiläums 10 Jahre EDI Journal.

Ausblick

Was werden die Themen der Zukunft sein? Im gesundheitspolitischen Bereich wird sich der Druck auf die Heilberufe sicher noch erhöhen. Die nächste Gesundheitsreform lässt nach den Bundestagswahlen sicher grüßen. Und in Brüssel erhöht die EU-Kommission den Druck auf die sogenannten „Freien Berufe“ und ihre Selbstverwaltungen, die es in anderen EU-Ländern so nicht gibt und die dem freien Wettbewerb geopfert werden sollen. Im fachlichen Bereich erwarten die Implantologie große Herausforderungen im Bereich der Alterszahnheilkunde. Die Behandler stellen sich schon heute die Frage, ob und unter welchen Bedingungen bei hochbetagten, gegebenenfalls multimorbiden Patienten implantiert werden kann und soll. Und wie in Zukunft die erforderliche Mundhygiene bei diesen Patienten gewährleistet werden kann. Hier warten spannende Themen auf die Redaktion des BDIZ EDI konkret.