Als kurze Implantate gelten heutzutage Implantate mit einer Länge von 8,5 mm oder weniger, auch wenn dieses Maß in einigen wissenschaftlichen Artikeln bis auf 10 mm angehoben wird. Kurze Implantate gehören heute zu den „Routinetechniken“ für die Versorgung des atrophen Kiefers, da sie eine minimal-invasive Option mit Überlebensraten von 99 % darstellen.

Im posterioren Oberkiefer kommt es nach einem Zahnverlust zu einer Wundheilung mit Knochenschwund in Höhe von 1–2 mm in Bezug auf die Restalveole, neben einer Pneumatisation der Kieferhöhle, die eine mehr oder weniger starke vertikale Atrophie hinterlässt. Die herkömmliche Alternative für diese Bereiche ist primär der laterale oder transkrestale Sinuslift, darüber hinaus stehen auch weitere Techniken für den vertikalen Knochenaufbau zur Verfügung.

Zum Beitrag von Dr. Eduardo Anitua