Die Implantologie gehört noch immer nicht zu den praktischen Ausbildungsfächern an allen Hochschulen. Eine entsprechende fachliche Fortbildung findet daher in der Regel parallel zum Berufsleben statt. Sie kann sehr unterschiedlich sein – von Wochenendkursen bis hin zu monatelangen Übungen in Theorie und Praxis.

Zertifizierung

Die meisten wissenschaftlichen Gesellschaften und Berufsverbände in der oralen Implantologie bemühen sich um eine umfassende und qualitätsorientierte Fortbildung. Sie zertifizieren Zahnärzte nach strengen Kriterien, wenn sie eine umfangreiche Erfahrung mit Implantationen und wissenschaftlichen Kenntnissen nachweisen können.

Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte (BDIZ EDI) zertifiziert nur jene Zahnärzte, deren Qualifikation und praktische Tätigkeit im Bereich der Implantologie nachgewiesen sind. Die Mitglieder des BDIZ EDI engagieren sich für eine qualitativ hochwertige Zahnheilkunde insbesondere im Bereich der Implantologie. Der BDIZ EDI bietet ein Verzeichnis der angeschlossenen implantologisch tätigen Zahnärzte an, das Sie hier im Internet unter ‘Implantologen suchen’  finden. 

Bei Ihrer Suche geben Sie entweder die Postleitzahl oder den Ort bzw. beides ein. Geben Sie beispielsweise die 2 bei der Postleitzahl ein, erhalten Sie Einträge aus dem gesamten Großraum Hamburg und darüber hinaus. Geben Sie 24 ein, ist die Suche auf diesen Postleitzahlbereich eingeschränkt.

Wie bereite ich mich auf ein Beratungsgespräch vor?

Planen Sie Zeit für das Beratungsgespräch ein – ein guter Implantologe tut dies auch.

Informieren Sie sich bereits vor einer Beratung, damit Sie verstehen, wovon die Rede ist, und damit Sie auch formulieren können, was Sie noch wissen möchten. Die Broschüre des BDIZ EDI ‘Implantate – auch etwas für mich’ liefert Ihnen dazu viele wichtige grundsätzliche Aspekte.

Vergessen Sie nicht:

  • Jede allgemeine Information geht von einer Durchschnittsgruppe von Patienten aus, und Sie sind ein Individuum mit ganz persönlichen Voraussetzungen und auch z. B. gesundheitlichen Eigenheiten.
  • Scheuen Sie sich nicht, ehrlich zu sein: Wenn Sie wichtige Punkte für sich behalten, sind Sie vielleicht später der Leidtragende.
  • Sagen Sie Ihrem Implantologen, wenn Sie viel und oft Alkohol trinken oder starker Raucher sind, wenn Sie viel Stress haben und vielleicht „knirschen“, wenn Sie zwar guten Willens zu regelmäßiger Mundhygiene sind – aber diese nicht immer schaffen. Trotz solcher Risiken lassen sich heute die meisten Behandlungen durchführen.
  • Ein schriftlicher Kostenvoranschlag hilft bei der Abschätzung der zu erwartenden Kosten: Sie werden von manchen Patienten erheblich überschätzt, von anderen unterschätzt, und die Rechnung am Ende sollte Sie nicht überraschen.

Sie haben sich für ein Implantat entschieden?

Herzlichen Glückwunsch – wir freuen uns über Ihr Interesse und stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.