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Prof. Dr. Stefan Fickl, Würzburg, zeigte die Schnittstelle zwischen Parodontologie und Implantologie auf. Ist die minimalinvasive Implantattherapie überhaupt sinnvoll beim PA-Patienten? Diese Frage beantwortete der Parodontologe und Implantologe sehr ausführlich. Implantate seien zwar eine sehr gut dokumentierte Methode zur Versorgung des teilbezahnten Patienten. Auf der anderen Seite sei bekannt, dass gerade Patienten, die durch eine Parodontitis Zähne verloren haben, ein größeres Risiko für einen Implantatverlust oder Entzündungen um Implantate aufweisen. „In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns als Kliniker sehr oft, denn ein Großteil der Zähne, die aktuell verloren gehen, haben als Verlustursache eine schwere Parodontitis.

Nun stellt sich die Frage, ob Implantate in diesen Situationen möglich sind oder ggf. konventionelle
prothetische Konzepte hier besser geeignet sind.“ Er untermauerte seine Aussagen u. a. mit Daten aus Schweden von Karlsson et al., der 598 Implantatpatienten über neun Jahre analysierte und feststellte, dass 42 Prozent aller Patienten über neun Jahre Komplikationen aufwiesen. Bei Parodontitispatienten sei das Risiko 1,6-fach höher, bei Partial-Arch und Full-Arch besteht ein bis zu 4-fach höheres Risiko. Für ihn, Fickl, habe sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert: „Wenn Sie einen Risikopatienten haben, versuchen Sie so konservativ wie möglich zu sein, versuchen Sie, die Implantate hinauszuzögern, denn Sie werden Probleme bekommen!“. Nach einigen gezeigten Studien, die allesamt das Risiko einer Implantation bei Parodontitispatienten untermauerten, und einigen seiner Implantatfälle, fasste Professor Fickl als Take-Home-Message zusammen, dass biologische Komplikationen bei PA-Patienten häufig seien, der Zahnerhalt, wenn möglich, zu bevorzugen und das Einhalten von strengen Voraussetzungen für die Implantologie notwendig sei. Wenn Implantation, dann kleine Einheiten, mit ausreichend Knochen und Weichgewebe, und auch das Implantatsystem sei von entscheidender Bedeutung.

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