Konsensuspapier der 12. Europäischen Konsensuskonferenz (EuCC)

Auf Basis eines Arbeitspapiers der Universität Köln liefert die 12. Europäische Konsensuskonferenz (EuCC) unter Federführung des BDIZ EDI ein Update zum digitalen Workflow in der oralen Implantologie. Der neue 8-seitige Praxisleitfaden soll implantologisch tätigen Zahnärzten/innen als Empfehlung dienen, die Indikationen oder Indikationseinschränkungen beim digitalen Workflow zutreffend einschätzen zu können. Die Broschüre ist ab sofort im Online-Shop des BDIZ EDI bestellbar – in deutscher und/oder in englischer Sprache. Sie wird erstmals am Stand des BDIZ EDI auf der IDS 2017 vorgestellt und ist dort kostenfrei auch zum Mitnehmen erhältlich.

Die internationale 20-köpfige Expertenrunde der Europäischen Konsensuskonferenz beleuchtete in ihrer Vorgehensweise Schritt für Schritt die verschiedenen Phasen komplexer implantatprothetischer Behandlungen, die mit Unterstützung der Digitaltechnik ausgeführt werden können. Sie stellte dabei die verschiedenen digitalen Verfahren zur Diagnose, zur chirurgischen Vorbereitung, zur digitalen Implantatplanung und zur prothetischen Rehabilitation auf den Prüfstand. Im Einzelnen behandelt wurden 

•  die digitale Diagnostik, 
•  die Herstellung allogener Blocktransplantate und individueller Implantate, 
•  chirurgische Schablonen,
•  digitale Abformungen,
•  CAD/CAM-Aufbauten
•  und CAD/CAM-Suprakonstruktionen.

Die Schlussfolgerungen der EuCC: Die Verwendung von Bohrschablonen und CAD/CAM-Aufbauten stützt sich auf solide klinische Daten. Unterstützende Evidenz für einen vollständig digitalen Workflow für sämtliche Indikationen in der oralen Implantologie liegt bisher nicht vor.